Burgunder im Mittelalter

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Aus ihrer ursprünglichen Heimat im Süden Skandinaviens (Bornholm) und heutigen Polen zogen die Burgunder im 3. Jahrhundert nach Südwesten; zeitweise waren sie in Brandenburg und in der Lausitz ansässig. Im Zusammenhang mit der großen Barbareninvasion von 406/407, an der auch die Vandalen, Alanen und Sueben beteiligt waren, gingen auch die Burgunder über den Rhein. Zwischen 413 und 435/43 waren sie als Verbündete der Römer – gegen Franken und Alemannen – in der Region um Mainz und Worms ansässig; 435 wurden große Teile des Volkes mit ihrem König Gundachar ausgelöscht. Dieses Ereignis lebt in der (Nibelungen-) Sage fort. Die Reste der Burgunder wurden im Gebiet des Genfer Sees und im heutigen Savoyen angesiedelt; dieser Teil Frankreichs trägt bis heute ihren Namen (Burgund/ Bourbogne). Ihr Reich, das seinen Höhepunkt unter König Gundobad (480-516) erlebte, war in das Bündnissystem des Ostgotenkönigs Theoderich mit einbezogen und erlag 534 den Franken.

Die Burgunder
Die Burgunder
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