Treppentürme - Mittelalter - Alltag, Leben und Sterben


Lexikon des Mittealters	Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Treppentürme (Wendelsteine). Älteste, noch stufenlose Exemplare stammen aus karolingischer und romanischer Zeit (s. Eselsturm). Frühe Beispiele von Treppentürmen mit Wendeltreppe finden sich auf dem St. Gallener Klosterplan (9. Jh.) und in den Bergfrieden von Olbrück und Laurenburg (11. Jh.). Im Hochmittelalter wurden deren turmartiges Gehäuse vor allem dem Außenbau von Kirchen angegliedert. Im Spätmittelalter bildeten Treppentürme in wachsender Zahl einen imposanten Bauteil an Rathäusern, Burgen und Schlössern. (In der Renaissance waren Treppentürme von derartiger Beliebtheit, dass sie zur Aufwertung eines Baukörpers noch nachträglich angefügt und mit reich skulpturierten, wappengeschmückten Portalen versehen wurden.)

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