Ernährung im Mittelalter

Die Ernährung bedeutete im Mittelalter gerade für die weniger wohlhabenden Bevölkerungsschichten zunächst einmal weniger „Genuss“ als schiere “Nahrungsaufnahme”. Wichtigstes Grundnahrungsmittel war einfaches, ungesalzenes Brot. Darüber hinaus wurde aber bereits in erstaunlichem Maße geschlemmt und es bildete sich eine höchst komplexe Esskultur heraus: Während arme Bauern sich im Wesentlichen auf Getreideprodukte beschränken mussten, kamen durch den sich ausbreitenden europaweiten Handel bei reichen Kaufleuten und Lehnsherren zunehmend auch exotischere Speisen auf den Tisch. So zum Beispiel pflanzliche Produkte, die als Gemüsesamen aus Südeuropa kamen, oder Kabeljau, der getrocknet von den Nordischen Küsten ins Landesinnere gebracht wurde.

Es gilt zu beachten, dass durch soziale, kulturelle, politische und technische Veränderungen in der Zeit vom Frühmittelalter bis zum Spätmittelalter sich immer wieder neue Essgewohnheiten entwickelten.

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