Diabetes - Mittelalter - Alltag, Leben und Sterben


Lexikon des Mittealters	Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Diabetes (grch. = Hindurchgehenlassen) . Der Krankheitsname ist erstmals in den Schriften des Arztes Aretaios von Kappadokien (1. Jh. U. Z.) erwähnt, der darunter das krankhafte Herausfließen von Getrunkenem aus dem Körper versteht. Galenos, ein jüngerer Kollege des Aretaios, hält die Krankheit für eher selten, sieht ihre Ursache in einer Schwäche der Nieren und bezeichnet sie mit unterschiedlichen Namen wie z.B. “Harndurchfall” oder “Durstkrankheit”. Mediziner des Mittelalter folgten der Ansicht des Galenos. (Erst im 17. Jh. sollte der süße Geschmack des Diabetiker-Urins festgestellt und damit Glykosurie als weiteres Symptom neben Durst und vermehrtem Harnabsatz erkannt werden.)

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