Christus medicus

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Christus medicus (Christus als Arzt; auch: Chr. apothecarius, samaritanus, balneator). Mit dem Aufkommen des Christentums änderte sich die Auffassung von der Heilkunst dahingehend, dass sie ihrer weltlich-philosophischen Stellung enthoben auf Jesus, den Allheiler, bezogen wurde. Begründet ist dies im NT, wo Jesus wörtlich und gleichnishaft als Arzt bezeichnet wird (Lk. 4,23; Lk. 5,31; Mk. 2,11; Mt. 9,12). Das NT. enthält viele Berichte von Heilungswundern Jesu an Blinden, Gelähmten oder Besessenen. Im Lukasevangelium (7,21-23) steht: “In jener Stunde heilte Jesus gerade Viele von Krankheiten, Gebrechen und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. So gab er ihnen zur Antwort (indem er ein Wort des Propheten Malachia 3,l aufgriff): Geht hin und kündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: ‚Blinde sehen, Lahme gehen, Taube hören, Tote stehen auf. Armen wird die Frohbotschaft verkündet’. Wohl dem, der an mir keinen Anstoß nimmt”.

Als erster hat Ignatius von Antiochien (1. Jh. u. Z.) von Christus wegen dessen Fürsorge für Arme und Kranke als von einem Heiler gesprochen: “Einen Arzt gibt es, Jesus Christus, unseren Herrn.” Augustinus spricht von der christl. Lehre als von einer “theologia medicinalis” oder “religio medicinalis”. die Heilung und Heiligung vereine.

Das Konkurrenz-Verhältnis des christl. Glaubens gegenüber dem Kult des antiken Heilgottes Asklepius hat dazu geführt, dass viele Asklepons-Tempel mit christl. Kirchen überbaut wurden.

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