Handel im Mittelalter

Der Handel im Mittelalter kann grob in zwei verschiedene Bereiche unterteilt werden: Zum einen existierte auch damals schon ein beachtliches Fernhandels-Netz, das von einflussreichen Kaufleuten betrieben wurde und eine erstaunliche Mobilität verlangte – zum anderen kam aber auch dem regionalen Markt noch eine wesentlich größere Bedeutung zu. Hier versorgten Gewerbetreibende und Krämer die örtliche Bevölkerung mit Dienstleistungen und boten dringend benötigte Waren an. Diese Waren produzierten sie entweder selbst oder mussten sie von überregionalen Großhändlern kaufen.

Landwirtschaft im Mittelalter

Durch das Entstehen der Städte und die damit verbundenen Ausbreitung der Waren-Geld-Beziehungen entstanden viele Märken, auf denen Erzeugnisse der Landwirtschaft abgesetzt werden konnten.

Fernhandel im Mittelalter

Der einträgliche Erwerb der städtischen Bevölkerung war der Handel. Er lag fast ausschließlich in den Händen der reichen Geschlechter, die sich zu Kaufmannsgilden zusammenschlossen.

Textilgewerbe im Mittelalter

Große Bedeutung hatte fast überall in Deutschland das Textilgewerbe. Es gab kaum eine größere Stadt, in der nicht wenigstens eine Weberzunft bestanden hatte. Die Erfindung des Trittwebstuhls im 14. Jahrhundert verdoppelte die Arbeitsproduktivität, da der Tritt, der die Kettfäden hob, den bis dahin nötigen zweiten Mann am Webstuhl überflüssig machte.

Buchdrucker im Mittelalter

Zu einem wichtigen städtischen Gewerbezweig entwickelte sich seit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern um 1440 durch Johannes Gutenberg der Druck und Vertrieb von Büchern. Bis 1500 waren in Europa 1.000 Druckereien entstanden.

Alte Masseinheiten im Mittelalter

Im Mittelalter gab es unsere Masse, wie Meter, Liter oder Kilogramm noch nicht. Zwar gab es Masseinheiten, die aber von Gegend zu Gegend verschieden sein konnten. Es lag am Herrscher eines Gebietes die Masse festzulegen. So kam es auch vor, dass ein Fürst eigene Masse einführte, zum Beispiel seine eigene Nasenlänge oder der Abstand seiner …

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Vitalienbrüder, Klaus Störtebeker im Mittelalter

Eine große Anzahl von Mythen und Legenden ranken sich um die wenigen Fakten über Klaus Störtebeker Leben. Störtebeker ist nur ein Spitzname und bedeutet “leere den Becher mit einem Zug” in Niederdeutsch. Der Spitzname bezieht sich auf vermeintliche Fähigkeit des Piraten, um einen Vier-Liter-Becher Bier in einem Zug zu leeren.

Große Ravensburger Handelsgesellschaft im Mittelalter

Die Große Ravensburger Handelsgesellschaft wurde im Jahre 1380 gegründet und bestand bis ca. 1530. Mit der Beurteilung durch das Ausmaß ihrer finanziellen Vermögenswerte und der Größe ihrer Handelswege, war sie der größte deutsche Konzern im späten Mittelalter. Sie  wurde durch die Zusammenlegung der Kaufmannsfamilien Humpis und Mötteli, die vermutlich durch Heirat verwandt waren, gebildet. Andere …

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Wald im Mittelalter

Von zentraler Bedeutung für das Leben des mittelalterlichen Menschen war der Wald. Holz war einziger Brenn- und wichtigster Baustoff. Steinhäuser konnten sich nur Wohlhabende leisten. Die Masse der Bevölkerung lebte in Holz- bzw. Fachwerkhäusern, die nur teilweise über ein Fundament oder Untergeschoß aus Stein verfügten.

Bank im Mittelalter

Für den geregelten Ablauf der Wirtschaft waren das Geld- und Kreditwesen sowie die Banken unentbehrlich. Das Bankwesen hatte sich zunächst vor allem aus dem Münzwechselgeschäft entwickelt. Bald bildete sich ein eigener Berufsstand der Geldwechsler heraus. Erst Leitwährungen wie der Florentiner “Goldflorin” brachten überschaubare Verhältnisse. Auch erhielten Städte, die Münzen anerkannter Qualität prägten, europaweite wirtschaftliche Bedeutung.

Bergbau im Mittelalter

Das Bergbau- und Hüttenwesen nahm im 14. und 15. Jahrhundert einen Aufschwung. Dazu trugen bedeutende Erfindungen bei, in erster Linie der Hochofen und das oberschlägige Wasserrad. Die drei Meter hohen Blase- oder  Hochöfen wurden durch die Ausnutzung der Wasserkraft zum Antrieb der Gebläse möglich.

Marktregeln im Mittelalter

Im Mittelalter waren bereits die Märkte bereits durch Regeln bestimmt, um den Handel und die Arbeit zwischen den einzelnen Zünften und Gilden so zu regeln, dass das Miteinander im Mittelalter in gewissen Bahnen lief.

Marktordnung im Mittelalter

In jeder mittelalterlichen Stadt war das Zentrum der Markt. Ohne den Markt wären viele Städte nicht entstanden. Betrügerei, Wucher und andere Delikte wurden nach der Marktordnung hart bestraft. Der Rat der Stadt achtete darauf, dass der Handel ohne Zwischenfälle ablief (Sicherstellung des Marktfrieden). Beim Fischkauf war es verboten

Hanse im Mittelalter

Zwei Haupthandelstraßen verbinden im Mittelalter den Norden und Süden Europas. 1. Von Italien durch das Rheintal nach Flandern und England, 2. von Byzanz über das Schwarze Meer durch Westrussland and den Finnischen Meerbusen. Die beiden Hauptpunkte dieser Verkehrsstraßen sind Brügge, wo die englische Wolle der flandrischen Tuchindustrie zugeführt und als Fertigware nach dem Süden weitergebracht …

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