Erziehung im Mittelalter

Die Erziehung im Mittelalter war geprägt von den Vorstellungen und Normen der damaligen Gesellschaft. Die Erziehung war eine Angelegenheit der Familie, der Kirche und des Adels. Die Kinder wurden bereits früh in ihren sozialen Rollen und Pflichten unterrichtet. Die Bildung in dieser Zeit war in erster Linie auf die religiöse Erziehung und die Vorbereitung auf das Leben im Feudalsystem ausgerichtet. Die Schulbildung beschränkte sich meist auf Klöster und Kathedralen, wo die Kinder Latein und kirchliche Lehren erlernten. Die Ausbildung von Handwerkern erfolgte durch Lehrlingschaft, während Adlige von Hauslehrern unterrichtet wurden. Die Erziehung im Mittelalter war geprägt von Strenge und Disziplin, aber auch von der Vermittlung von Werten wie Treue, Ehre und Loyalität.

Universität im Mittelalter

Die Kreuzzüge, das Anwachsen der Städte und die Handelsreisen hatten den geistigen Horizont der Europäer erheblich erweitert. Im 12. und 13. Jahrhundert wuchs das Bedürfnis nach Bildung. In mehreren Städten Europas entstanden Universitäten. Die bedeutendsten unter ihnen befanden sich in Bologna und in Paris.

Schule im Mittelalter

Selbst die oberen Schichten der mittelalterlichen Gesellschaft waren völlig ungebildet. Die Ritter konnten gewöhnlich weder lesen noch schreiben und nicht einmal eine Unterschrift leisten. Es gab sogar Könige und Kaiser, die nicht lesen konnten. Deshalb wurde z.B. Kaiser Heinrich IV. besonders gepriesen, weil er die an ihm gerichteten Briefe selbst lesen konnte.

Kinderspielzeug im Mittelalter

Viele Spiele, mit denen sich die Kinder heute beschäftigen, wurden im Mittelalter schon genauso gespielt. So wie heute mit Ritterfigürchen, Babypuppen und Puppengeschirr aus Plastik gespielt wird, taten das die mittelalterlichen Kinder mit ganz ähnlichen Gegenständen aus Ton.

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