Medizin im Mittelalter

Die Lebenserwartung im Mittelalter war gering: Frauen starben wegen der erhöhten Risiken bei der Geburt deutlich früher als Männer. Im Durchschnitt wurden die Menschen im Mittelalter knapp 40 Jahre alt. Reiche lebten länger als arme Menschen. So schafften es Könige oder Fürsten immerhin auf durchschnittliche 50 Jahre. Kaufmänner in der Stadt lebten länger als Bauern auf dem Land. Ein Arbeitsleben währte lebenslang, wer im Alter nicht mehr arbeiten und somit nicht mehr für seinen Lebensunterhalt aufkommen konnte, war auf die Hilfe der Familie oder auf die Gnade vonKlöster oder Stiftungen angewiesen. Kinder galten damals als eine Art Altersvorsorge. Mangelnde Kenntnisse über Verhütung und der Bedarf an Arbeitskräften trugen dazu bei, dass mehr Kinder geboren wurden. Und natürlich darf man auch nicht die mächtige Position der Kirche im Mittelalter mit ihrem alttestamentarischen Aufruf „Seid fruchtbar und mehret euch“ vergessen. Jede Familie hatte durchschnittlich vier Kinder und nicht selten übernahmen die Frauen, wenn die Kinder sie nicht mehr brauchten, die Altenpflege der Eltern und Schwiegereltern oder anderer älterer Familienmitglieder.

Badehaus im Mittelalter

Eine andere städtische Einrichtung gab es noch, die im Leben der Bürger einen wichtigen Platz einnahm und dem Vergnügen mehr als der Hygiene diente: Das Badehaus. Badestuben wurden schon im 13. Jahrhundert in allen Städten benutzt, wahrscheinlich auch in den größeren Dörfern. Arme gossen sich mit warmem Wasser ab, Reiche ließen sich vom Bader in […]

Badehaus im Mittelalter Weiterlesen »

Krankenhaus im Mittelalter

Die Krankenanstalten im Westen waren mit Klöstern verbunden und wurden in der Fränkischen Zeit gegründet, obwohl es Stiftungen oder Armenhäuser schon im 4. Jahrhundert gab. Sie waren zunächst in der Verantwortung des Klerus, profitierten aber aus einer rechtlicher Selbständigkeit und es waren ihnen frei, Schenkungen und Erbschaften, die ihre wesentliche Grundlager ihrer Ressourcen, anzunehmen.

Krankenhaus im Mittelalter Weiterlesen »

Apotheke im Mittelalter

Im Laufe des Mittelalters hatte sich die Medikamentenkunde, von der Medizin getrennt und sich zum unabhängigen Berufsstand herausgebildet. Der Apothekerstand hatte mehrere Entwicklungslinien. Eine davon führte aus der seit alters her bekannt mehr kaufmännisch-handwerklichen Tätigkeiten Drogensammler und Drogenhändler, die neben dem Ankauf und Verkauf, Zubereitung, Vorrätighalten und Verkauf von Gewürzen mit arzneilich wirksamen Drogen, Kräuter,

Apotheke im Mittelalter Weiterlesen »

Nach oben scrollen