Fachwerkkirche

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Fachwerkkirche. Unter dieser Bezeichnung ist ein kleiner Kirchenbau zu verstehen, dessen tragende Konstruktion wie beim Fachwerkhaus aus einem Holzbalken-Ständerwerk besteht. Sie waren als ländliche Kirchen schon zur Zeit und im Bereich der fränk. Herrschaft verbreitet, so in der Champagne und im Norden und Osten des heutigen Deutschlands. Die Bauform ist Ausdruck davon, dass es an Finanzmitteln, geeignetem Steinmaterial oder Fachkenntnissen fehlte, um reine Steinbauten zu errichten. Teile des Kirchen- oder Kapellenbaus können gemauert sein, so etwa der Fundamentstreifen, das Schiff, das Presbyterium oder das Turmuntergeschoss. Der Kirchenraum ist einschiffig, den oberen Abschluss bildete eine hölzerne Flachdecke, seltener ein hölzernes Tonnengewölbe. Das steile Satteldach war mit Stroh bzw. Reet oder mit Holzschindeln gedeckt. In vielen Fällen ist es vorgekommen, dass bestehendes Mauerwerk von Schiff oder Turm durch einen Fachwerkaufbau überhöht worden ist.

Materialbedingt haben sich mittelalterliche Fachwerkkirchen nur selten erhalten. Älteste Beispiele der Art stammen aus dem 16. Jh., so die teilweise erhaltene St. Georgs-Kirche von Elbing/Elblag aus dem Jahr 1598. Die heute bestehenden Fachwerkkirchen stammen fast ausnahmslos aus der Zeit nach dem Dreißgjährigen Krieg.

(s. Fachwerk)

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