Säulenbau

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Säulenbau (von Säulen getragener, aus Balken gezimmerter Bau). Bei mittelalterliche Säulenbauten werden die Kräfte der Dachkonstruktion auf innere Säulen übertragen, wogegen die Außenmauern statisch keine Rolle spielen. Als eines der größten und kühnsten Beispiele dieser Bauweise sei der Bauhofstadel von Bad Windsheim genannt, bei dem eine Fläche von 360 m² stützenlos überspannt wird. Die riesige Last des ziegelgedeckten Vollwalmdachs ruht auf einem Kerngerüst aus 18 Innensäulen von 4,8 m Höhe und wird durch ein kompliziertes Hängewerk und Sprengwerk auf diese übertragen. Insgesamt wurden für den Bau ca. 1.000 Stamm Bauholz benötigt. Von seiner Entstehung (1441 – 43) an diente dieser Säulenbau 550 Jahre lang als Abbundplatz (baw-hoff) der städt. Zimmerleute.

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