Albrant

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Albrant (Meister A.; Meister Alebrant, Albret, Albertin, Hilbrant, Hildebrant). Wirkte im 2. Viertel des 13. Jh. als Friedrichs II. “smitt und marstaller” von Neapel, wahrscheinlich später als Rossarzt im Dienste von Papst Clemens IV. und des Hauses Anjou. In seinem dt. “Roßarzneibuch”, einer von antiker Literatur unabhängigen Fachschrift zur Tierheilkunde, gibt er Heilanleitungen zu 36 Pferdekrankheiten (u.a. Augen- und Ohrenleiden, Kolik, Wurmbefall, Rotz, Hufleiden und Geburtsschwierigkeiten). Die Schrift ist frei von den magischen Spekulationen seiner Zeit und wendet sich an Praktiker wie Marstaller und Hufschmiede. Das kleine Werk wuchs in der Folgezeit auf knapp 1.000 Heilanzeigen an, wurde ins Lateinische und in viele Landessprachen übersetzt (darunter Tschechisch, Polnisch, Ungarisch und Schwedisch), wurde immer wieder überarbeitet und erweitert und war das meistbenutzte Handbuch der Pferdeheilkunde im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit (218 bekannte Handschriften, seit 1485 auch gedruckte Ausgaben). Albrant-Handschriften erschienen auch unter neuen Verfassernamen. Das 1408 für den Hochmeister Ulrich von Jungingen erstellte pferdekundliche Sammelwerk “Liber de cura equorum” beruht im wesentlichen auf dem Werk Albrants.

(s. tierheilkundliche Fachschriften)

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