Almagest

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Almagest (seit dem Hochmittelalter gebräuchliche, von dem arab. Al-Magisti hergeleitete Bezeichnung für die große astronom. Abhandlung des alexandrinischen Astrologen Klaudios Ptolemaios “Megisté syntaxis” = “Größte Zusammenstellung”, entstanden um 140 n. Chr., im 9. Jh. ins Arabische und im 12. Jh. – 1160 aus dem Griechischen, 1175 in Toledo von Gerhard von Cremona aus dem Arabischen – ins Lateinische übersetzt). Der Almagest enthält das ptolemaeische geozentrische Weltbild in 13 Teilen. Teil I. handelt von der Natur des Universums und stellt die trigonometrischen Lehren vor; Teil II. behandelt grundlegende Aspekte der sphärischen Astronomie, wie Polhöhe, Aufgangszeiten, Tageslängen. Teil III. hat die Bewegung der Sonne zum Inhalt, Teile IV. und V. handeln von der Theorie des Mondes. Im VI. Teil wird – gestützt auf die in den vorangehenden drei Teilen enthaltenen Tafeln – die Lehre von den Sonnen- und Mondfinsternissen dargestellt. Die Teile VII. und VIII. handeln von den Fixsternen. Besonders der Fixsternkatalog – enthaltend 1025 in 48 Konstellationen eingeteilte Sterne, aufgelistet nach deren ekliptischen Koordinaten und Größe – war Voraussetzung für die Festlegung der Planetenpositionen. Die Teile IX. bis XIII. behandeln die Planetentheorie. Die Reihenfolge ist dabei mit Mond-Merkur-Venus-Sonne-Mars-Jupiter-Saturn angegeben. Zur Erklärung der Bahnanomalien entwirft Ptolemaeus die Theorie der Epizyklen (s. Astronomie).

Es wird angenommen, dass der Almagest Weltbild und Forschung des Mittelalter in einem Maße bestimmt hat wie kein anderes Werk der Antike. Auf seiner Grundlage entstanden die Alfonsinischen Tafeln; auf 20 – 40 Sterne gekürzte Fassungen wurden als “Sterntafeln” zur Arbeit mit dem ®Astrolab benutzt. Er sollte seine Bedeutung erst mit der kopernikanischen Wende verlieren (1543: “De revolutionibus”).

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,35 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen