Atlanten

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Atlanten (neuzeitlich nach dem das Himmelsgewölbe tragenden Riesen Atlas der grch. Mythologie benannte muskulöse männliche Trägerfiguren). In der mittelalterliche Architektur, Skulptur und Schatzkunst sowie in der Reliefkunst, Buch- und Wandmalerei vorkommendes Motiv des Tragens und Stützens.

Beispiele: als Sinnbild demutsvoller Devotion tragen etwa vollplastische Figuren der vier Evangelisten ein Lesepult (Lesepult aus dem Kloster Alpirsbach, heute Stadtkirche Freudenstadt; 12.Jh.); – Der grch. Astronom Aratos trägt sein Astrolabium als Symbol des Weltalls (Regensburg, städt. Museum); – In dienender Funktion erscheinen vier Atlanten auf dem Gozbert-Rauchfass (Bronzeguss) im Trierer Dom; – Das zu Lebzeiten von Kaiser Friedrich I. Barbarossa entstandene und diesen naturgetreu porträtierende Kopfreliquiar (ein Haar des Evangelisten Johannes enthaltend) wird von vier Stützfiguren getragen, die auf den Mauern der Stadt Rom stehen (Cappenberger Kopf, um 1160; kath. Pfarrkirche zu Cappenberg/NRW). – An der Fassade des Doms zu Spoleto tragen zwei stehende Atlanten das Feld der Fensterrose.

Das Bedrohliche, Böse und Lasterhafte versinnbildlichen Tragefiguren von Dämonen oder Riesen an Portalen, Kapitellen oder Lettnern vor allem der roman. Plastik.

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