Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Attribute. Zur Erleichterung der Identifizierung wurden in der darstellenden Kunst des Mittelalter bestimmten Personen stets die gleichen kennzeichnenden Gegenstände (lat. attributum = das Hinzugefügte) beigegeben. Attribute des Jesusknaben waren u.a. der Apfel (Hinweis auf den Sündenfall und auf die Weltherrschaft [Weltapfel] und das Buch (Gesetz des Neuen Bundes); Attribute des erwachsenen Jesus waren Dornenkrone, Lamm (Opferlamm), Hirtenstab (Verweis auf Jesus als Guter Hirte), das Kreuz und die Siegesfahne des Ostermorgens. Bei Heiligendarstellungen sind die Attribute kennzeichnend für den Charakter oder den Rang des Dargestellten, für die Art des Martyriums oder für andere legendäre Ereignisse. (Beispiele: Schlüssel des Petrus; Schwert des Paulus; Drache des Georg; Lilie, Mondsichel und Mandorla der Muttergottes; Rad der hl. Katharina; Turm der hl. Barbara; Fellumhang, Lamm und Kreuzstab Johannes des Täufers.)
Anders als das Symbol besitzt das Attribut i. A. keinen über seine gegenständliche Bedeutung hinausgehende sinnbildlichen Inhalt. Die Grenzen zwischen beiden sind jedoch nicht immer klar zu ziehen.
(s. Requisiten, Symbol)