Baptisterium

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Baptisterium (grch. baptisterion = Badestube; kirchenlat. baptisterium = Taufbecken, Taufraum, Taufkapelle; auch: fons baptismalis, piscina). Freistehender, häufig achteckiger Zentralbau über einem Wasserbecken, in dem die Erwachsenentaufe durch Untertauchen des Täuflings in dem im Boden eingelassenen Taufbecken (Piscina) vollzogen wurde. Meist westl. einer Bischofskirche gelegen und Johannes d. Täufer gewidmet. Dder Grund für de Größe der Taufkapellen lag darin, dass nur zu Ostern getauft wurde und eine größere Schar von Täuflingen zusammenkam. Nachdem die römische Kirche im 8. Jh. von der Immersionstaufe abging und die Übergießungstaufe einführte, kam man – zuerst nördlich der Alpen – von gesonderten Taufkapellen ab, und verlegte die Taufzeremonie in die Kirche (s. Taufbecken).

In den mittelalterliche Pfalzen und Burgen wurden Kapellen in Zentralbauweise eingerichtet, so die Ulrichskapelle der Kaiserpfalz in Goslar,die Burgkapelle der Neuenburg in Freyburg a. d. Unstrut oder die Matthiaskapelle auf der Oberburg in Kobern a. d. Mosel.

In Italien baute man noch bis ins 13. Jh. Baptisterien an Bischofskirchen (Parma, Pisa, Pistoia, Florenz).

(s. Taufe)

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