Barbar

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Barbar (lat. barbarus, v. grch. barbaros = Stammler). Das Wort bezeichnete ursprünglich den Fremdling, der mit einheimischer Sprache und Sitte nicht vertraut war. Später wurde es allgemein diffamierend auf rohe, ungebildete Leute, aber auch auf politische Feinde und Andersgläubige angewandt. Die Kirche spitzte den abwertenden Charkter des Wortes zu, indem sie es als gottgefällig erklärte, Barbaren mitleidlos abzuschlachten und ihre Kadaver Wölfen und Raben zum Fraß zu überlassen (Abt Suger von St. Denis). Der anonyme Pilgerführer “Liber Sti. Jacobi” (13. Jh.) diffamiert Navarrer und Basken, deren Länder die Jakobspilger durchqueren mussten, als gottlose Barbaren: sie seien anders geartet als die übrigen Völker, verderbt, treulos, ausschweifend, unredlich, streitsüchtig, sodomitisch – kurz, sie verkörperten alle Laster unziviliserter Stämme. Im späteren Mittelalter wurden als barbarisch weniger fremde Völkerschaften empfunden, als vielmehr solche Gruppen, die sich nicht den Regeln eines bürgerlichen Gemeinwesens unterwarfen, die außerhalb der “civiltas” standen. Dazu rechnete man selbstherrliche, kriegsversessene Adlige, mordgierige Söldnerbanden oder aufsässige Bauern.

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,35 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen