Biblia pauperum

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Biblia pauperum (lat., = Bibel der Armen) wurden im 14./15. Jh. Kurzfassungen von Bibeltexten genannt, die für ursprünglich wohl in Klöstern zur Unterweisung von Novizen und Scholaren dienten. Für begüterte Leseunkundige (“Arme im Geiste”) wurden eingängig illustrierte Exemplare (biblia picta) angeboten, in denen Szenen aus dem Leben Jesu entsprechenden alttestamentlichen Szenen zugeordnet und typologisch dargelegt sind. Die bildlichen Darstellungen wurden anfangs durch knappe lat. Texte, später durch volkssprachliche Schriften oder oder durch zweisprachige Texte erläutert. Eine der ältesten erhaltenen dt. Armenbibeln stammt aus der Mitte des 14. Jh. (Konstanzer Lyzeumsbibliothek). Seit 1425 erschienen anstelle der Handschriften in zunehmendem Maße Blockbuchausgaben. Die ersten mit beweglichen Lettern gedruckten Ausgaben erschienen 1455 bei Johannes Gutenberg (Mainz) und um 1460 bei Albrecht Pfister (Bamberg).

Als Bezeichnung für die Wandmalereien in mittelalterliche Kirchen, die den leseunkundigen Gläubigen heilsgeschichtliche Inhalte vermitteln sollten, wurde der Begriff “Biblia pauberum” wahrscheinlich erst in der Neuzeit gebraucht.

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