Bodennutzungsformen

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Bodennutzungsformen. Die mittelalterliche Bodennutzungssysteme waren, je nach zugrundeliegenden Einflussgrößen, unterschiedlich ausgeformt. Natürliche Gegebenheiten (Bodenart, Geländeprofil, Klima), Agrarverfassung (Grundherrn-, Bauern-, Genossenschaftsrecht) und wirtschaftsgeographische Bedingungen (Stadtnähe oder -ferne, Alt- oder Neusiedelland) waren die Parameter, die in kompliziertem Wechselspiel auf die Entwicklung der Bodennutzung einwirkten.

Landwirtschaftliche Flächen wurden genutzt für Getreidebau, für Sonderkulturen (z.B. Wein, Hanf, Flachs, Hopfen, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse) und für Tierhaltung (s. Weide, Wiesen).

In diesem Zusammenhang sei auf die Bedeutung des Pflugtyps für die Form der Felder hingewiesen. Mit dem überkommenen Hakenpflug musste kreuzweise gepflügt werden, was zu einer quadratischen Form der Felder führte. Mit dem neuen Radpflug, der oft mit acht Ochsen bespannt war, war es ökonomischer, in langen Furchen zu pflügen, wodurch sich langgestreckte Felder ergaben.

An Nutzungssystemen waren bekannt: Urwechselwirtschaft, Feldgraswirtschaft, Einfeldwirtschaft, Zweifelderwirtschaft, Dreifelderwirtschaft, Vierfelderwirtschaft.

(s. Ackerbau, Agrartechnik, Agrarwirtschaft, Allmende, Brache, Gartenbau, Pflügen, Sonderkulturen)

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