Cassiodorus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (um 485 – um 580). Römischer Staatsmann aus adliger Familie, machte im Dienste des Ostgotenkönigs Theoderich eine steile politische Karriere, in deren Verlauf er 523 Nachfolger des Boethius als Magister officiorum wurde. Nach dem Niedergang der Gotenherrschaft verzichtete er auf weitere öffentliche Ämter und zog sich ins Privatleben zurück, um sich ganz seinen geistigen Interessen zu widmen. Er trat dem Benediktinerorden bei, richtete auf seinen Landgütern in Süditalien selbst zwei Klöster ein und begründete die monastische Gelehrsamkeit, indem er für die Annahme, Ordnung und Verbreitung antiken Wissens im Mönchtum arbeitete. Sein Werk macht ihn zum “letzten Philologen des klassischen Altertums”. Seine historischen Arbeiten und seine an Augustin ausgerichteten theologisch-philosophischen Schriften waren maßgeblich für das mittelalterliche Denken. Mit seinem Bemühen um das heilwissen und die praktische Heilkunst wurde er zum Begründer der Klostermedizin im Benediktinerorden.

Werke: “Institutiones divinarum et saecularium litterarum”, eine christliche Studienordnung für geistliche und profane Lehrstoffe der griechisch-römischen Antike. Das Werk hatte entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung mittelalterliche Lehrpläne der artes liberales. Unter “De medicina” behandelt es das heilkundliche Wissen, speziell das Wissen über Heilkräuter und deren Anwendung, und empfiehlt das Studium von Dioskurides, Galen, Hippokrates und Caelius Aurelius. Das Kapitel wandte sich an jene Brüder, die sich der Krankenpflege widmeten und trug wesentlich zur Verbreitung des Heilwissens in einer Zeit bei, in der sich Kirchenväter und Apologeten noch heftig gegen die Rezeption heidnischen Wissens wandten. “Expositio psalmorum”, eine christozentrische Deutung der Psalmen. Wurde im Mittelalter viel benutzt, u.a. auch von Beda Venerabilis und Notker Balbulus. “De anima” behandelt in Anlehnung an Augustin und andere Autoren Wesen und Schicksal der Seele. Auf diese Schrift nahmen Hrabanus Maurus und Hinkmar von Reims Bezug. “Chronica” behandelt die röm. Geschichte im Rahmen der Weltgeschichte von Adam bis zum Konsulat Eutharichs (519). Wurde von Herimannus Contractus und späteren Chronisten zitiert.

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