Dekan

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Dekan (auch Dechant; mhd. dechan[t]; v. lat. decanus = Vorsteher von zehn). Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck Mönche, die eine Dekanie, d. h. zehn andere Mönche oder zehn Novizen, beaufsichtigten (s. Klosterämter). Später wurde der Titel allgemein auf den Leiter einer Klerikergruppe angewandt. So hatte der Domdekan die Leitung des Domkapitels, ein Dekan war Vorsitzender des Heiligen Kardinalskollegiums und ein Dekan beaufsichtigte eine Gruppe von Pfarreien (Dekanat, Dechantei) im Auftrag des zuständigen Bischofs. Im universitären Bereich verstand man unter “Dekan” einen Doctor, der dem Collegium doctorum oder Consilium facultatis einer Fakultät vorstand und über diese bestimmte Rechte ausübte (z.B. Einberufung und Vorsitz der Fakultätsversammlungen). Ihm übergeordnet waren Kanzler und Rektor, deren Leitungsbefugnisse alle Fachbereiche einer Universität umfassten. Das Dekanat wurde vom Ältesten der Doctores versehen oder durch Wahl besetzt.

In der Astrologie sind Dekane (Facies, Proscopoi) Unterteilungen des Tierkreises in Abschnitte zu je 10°. Der Zodiacus ist demnach in 36 Dekane unterteilt, deren je drei einem Tierkreiszeichen entsprechen. Besonders die Iatromethematik bediente sich der Dekane zur feineren Gliederung der Tierkreiszeichen.

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