Demut

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Demut (ahd. diomuoti = Bereitschaft zu dienen, Ergebenheit; mhd. diemuot, demuot; lat. humilitas, modestia, animus demissus). Demütige Haltung gegenüber dem allmächtigen Schöpfergott hatte im Juden- wie im Christentum einen hohen Stellenwert und beinhaltete die Anerkenntnis, dass alles Seiende und Zukünftige von Gottes Gnade abhängt und diesem dafür Dank, Preis und Verehrung gebührt. Als Tugend war sie entgegengesetzt zur Untugend des Hochmuts (superbia).

Im weltlichen Bereich durften Höhergestellte eine demütige Haltung ihrer Untergebenen erwarten. Diese drückte sich in ritualisierten Gesten und Gebärden aus und fand im formellen Schriftverkehr Ausdruck in der “Demutsformel”, in der etwa ein Bittsteller die eigene Unwürdigkeit, Fehlerhaftigkeit und Unfähigkeit betont.

(s. deditio, Fußfall, Hoffart, Kommendation, Manuum immixtio, Mönchsweihe, Prostration, Tugenden)

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