Duisburg

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Duisburg (Tusburch = Burg auf dem Hügel). An der Mündung der Ruhr in den Rhein bestand im 1. Jh. u.Z. eine römische Siedlung, die um 400 von Franken in Besitz genommen und um 800 zu einem Königshof ausgebaut wurde. Für 883 wird in der Chronik des Regino von Prüm der Name Duisburg erstmals erwähnt, und zwar im Zusammenhang mit einem Bericht von einem Wikingerüberfall auf die Siedlung. In der Folgezeit entwickelt sich Duisburg aufgrund seiner Lage am Rhein und an einer Furt des Hellwegs zu einem bedeutenden Warenumschlagsplatz. Im 10. Jh. wird der Königshof zu einer Pfalz ausgebaut. Etwa um 1200 verlagert sich das Hauptbett des Rheins von Duisburg weg, und bleibt nur noch durch einen Altarm für die Schifffahrt zugänglich. Eine förmliche Stadterhebung ist nicht überliefert, jedoch wird 1120 mit dem Bau einer Stadtbefestigung begonnen. 1173 gewährt Kaiser Friedrich Barbarossa der Stadt das Privileg für zwei jährliche Tuchmessen. 1342 richtet die katastrophele Magdalenen-Flut große Schäden an und lässt durch Schlammablagerungen den bis dahin schiffbaren Rheinarm mit dem Duisburger Hafen verlanden. Der Verlust des Hafens hatte den Entzug von Zoll- und Messeprivilegien zur Folge, die Stadt verlor an Bedeutung. 1407 wurde sie wieder in die Hanse aufgenommen, der sie schon früher angehört hatte.

Die aus dem Mittelalter überkommenen Bauten der Stadt sind größtenteils im Bombenhagel des 2. Weltkriegs zugrundegegangen. Erhalten sind die spätgot. Salvatorkirche (14./15. Jh., eine dreischiffige Basilika zu fünf Jochen, gelegen an der Stelle der Pfalzkapelle des ehemaligen Königshofes) sowie Überreste der Stadtmauer.

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