Epikureer

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Epikureer. So nannte man Anhänger der Lehre des grch. Philosophen Epikouros (um 341 – um 270 v.u.Z.), der das Streben nach Lustgewinn und Lebensfreude als natürliche menschliche Lebensäußerung betrachtete, dem Tod mit Gleichmut begegnete und ein Fortbestehen danach leugnete. Die Bezeichnung Epikureer wurde im frühen Christentum abwertend für Genussmenschen gebraucht, denen irdische Lust über die Sorge um das Jenseits ging. Kirchenväter wie Eusebius und Origenes geißelten ihren Hedonismus und klagten sie der Gottesleugnung an (obwohl Epikur die reale Existenz der Götter gelehrt hatte).In dem Gesetzeswerk des span. Königs Alfons X. von Kastilien-Leon (reg. 1252 – 1284) ist für Epikureer als Gottesleugner der Feuertod vorgesehen und der ital. Dichter Dante Alighieri (1265 – 1321) stellt in seiner “Göttlichen Komödie” den Epikur – und damit seine Anhänger, die ihre Seele mit dem Leib sterben ließen – als Erzketzer dar, die einen ganzen Höllenkreis füllten.

(s. Ketzer, Unglaube, Ungläubige)

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