Freitag der 13

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Freitag der 13. Dass dieses Datum als Unglückstag verrufen wurde, ist christlichem Einfluss zu verdanken. Bei den Germanen war der Tag (mhd. fritac, ahd. friatag) der Göttin Freya (Frigg) gewidmet, der Beschützerin von Haus und Familie, der Hüterin der Liebe und des ehelichen Glücks, und wurde als Freudentag begangen. Um das Gedenken an die heidnische Göttin auszulöschen, machten Missionare den Tag zum Sterbetag Jesu, zu einem Schreckens-, Trauer- und Fastentag. Im mittelalterliche Volksglauben hatte sich Judas an einem Freitag erhängt. Dem Aberglauben galt der Tag als derjenige der Hexenausfahrt. An einem Freitag geborene Kinder galten als Unglückskinder, an einem Freitag soll man keine Mägde und Knechte einstellen und keine Unternehmungen beginnen. In völlig andere Richtung geht die etymologische Namensdeutung der Volksmedizin: der Freitag mache frei von Krankheiten, an einem Freitag geerntete Heilkräuter besäßen besondere Wirkkraft, auch für das Nägel- und Haareschneiden sei der Freitag günstig, besonders bei zunehmendem Mond.

Sofern der Freitag auf den 13. eines Monats fiel, wurde er durch die verrufene Zahl noch ominöser.

(s. Tagesbezeichnung, Tagwählerei, Zahlensymbolik)

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