Heftel, Heftlein

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Heftel, Heftlein (mhd. heftelin, heftel, haftel = Haken und Ösen zum Zusammenhalten von Kleidungsteilen; zu mhd. haft, hafte = was fest hält, Halter). Im Spätmittelalter wurden die bis dahin zum Verschluss oder zum Zusammenhalt von Kleidungsstücken benutzten Fibeln und Nesteln durch Knöpfe sowie durch Häkchen und Ösen abgelöst, die auch – etwa beim Mieder – für einen körpernahen Sitz sorgten. Für die Heftelmacherei bildete sich der Beruf des Heftelmachers, der aus Messingdrähten in Feinarbeit Haken-Ösen-Paare verschiedener Größe formte. (Eine bildliche Darstellung eines Heftleinmachers findet sich in den Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftung. In Süddeutschland erinnert die Redewendung “aufpassen wie ein Haftelmacher” noch heute an die akribische Arbeitsweise dieses ausgestorbenen Berufszweiges.)

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