Hermann von Salzburg

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Hermann von Salzburg (Hermann Münch v. S., Hermann der Mönch v. S., auch der munich oder Monachus; um die Wende des 14. zum 15. Jh.). Liederdichtender Benediktinermönch, der am Hof des Salzburger Erzbischofs Pilgrim II. von Puchheim (1365-96) lat. Hymnen zu dt. Kirchenliedern umformte und auch eine große Zahl geistl und weltl. Lieder verfasste. 106 seiner – auch mehrstimmig komponierten – Lieder sind in über 100 verschiedenen LHS im ganzen deutschen Sprachgebiet überliefert. Die 57 meist dreistrophigen weltl. Lieder handeln von einer Vielfalt von Aspekten des Themas Liebe (Sehnsucht, Treue, Hoffnung, Erinnerung, Preis der Geliebten, Schelte übler Nachrede usf.), unterscheiden sich jedoch in Vokabular, Motiven und Form beträchtlich vom späten Minnesang. Die 49 geistl. Lieder gelten vor allem dem Marienpreis und den großen Kirchenfesten. Der Mönch von Salzburg gilt als der bedeutendste Vertreter der nichtmeisterlichen Lieddichtung seiner Zeit. Seine Tagelieder sind erste Beispiele deutschsprachiger Mehrstimmigkeit. Seine Kunst wurde von den Meistersängern hochgeschätzt und fand Eingang in die Meisterliedersammlungen des 15. Jh., vor allem in die Colmarer LHS.

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