Klavichord

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Klavichord (mlat. clavicordium, aus mlat. clavis = Taste und grch. chorde = Saite). Saiteninstrument mit Klaviatur, das im 12./13. Jh. aus dem Monochord bzw. einer Aneinanderreihung von Monochorden (Polychord) entwickelt wurde. Die Tastatur befand sich an einer Längsseite, die Saiten verliefen quer dazu. Am Ende jeden Tastenhebels ragte ein Metallplättchen (“Tangente”) senkrecht nach oben. Beim Anschlag greift er die Saite auf der für den gewünschten Ton benötigten Saitenlänge ab, bringt sie zum Schwingen und dämpft gleichzeitig durch einen Filz den nicht benötigten Teil der Saite. Jeder der Saiten waren ursprünglich mehrere Tasten zugeordnet, deren Tangenten als Bünde wirkten und mehrere Töne erzeugen konnten (“gebundenes” Klavichord).

Diese Art der Tonerzeugung brachte sehr leise Töne hervor, weil die Saite an der Anschlagstelle festgehalten wird. Der gewissermaßen direkte, fortdauernde Kontakt zwischen Finger und Saite erlaubte es dem Spieler, durch wechselnden Druck auf die Taste die Tonhöhe ein wenig schwanken zu lassen und dadurch eine “Bebung” (Vibrato) zu erzeugen, und sogar gleitend in den nächsten Ton zu gelangen (“Tragen des Tones”).

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