Knagge

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Knagge (mndd. Knagge = Knorren, Pflock). Bezeichnung für ein verbindendes und stützendes Bauteil (Konsole) bei Holzkonstruktionen, hier besonders bei Fachwerkbauten, bei welchen die Bodenbalken eines höheren Stockwerks über die Ständer des darunterliegenden vorkragen. Die Knaggen sitzen im Winkel zwischen den vorkragenden Balkenköpfen und den sie tragenden Ständern, bilden mittels Zapfen und/oder Holznägeln eine stabile Verbindung der Bauteile und stützen den Überstand ab.

Als frühes Beispiel seien die Knaggen an der Ratswaage zu Wernigerode genannt, die aus dem Jahr 1450 stammen. Schon bald wurden die Knaggen durch ornamentale, hauptsächlich aber durch figürliche Schnitzereien verziert, deren Motive der antiken Mythologie und der christl. Glaubenswelt entstammen. (Die überwiegende Zahl verzierter Knaggen und Balkenköpfe stammt aus dem 15./16. Jh. und finden sich in der Gegend um Hildesheim, Braunschweig, Göttingen, Einbeck und Osnabrück.)

(s. Fachwerk, Konsole)

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