Koblenz

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Koblenz. Die Stadt geht auf ein röm. Siedlung zurück, die um 20 v. Ch. angelegt, später zum Kastell ausgebaut und immer wieder vergrößert worden war. Eine Rheinbrücke zwischen dem Kastell und dem heutigen Ehrenbreitstein wurde um 49 erbaut. Um 81 – 96 u. Z. verlor das Kastell durch die Anlage des Limes seine Bedeutung und wurde wohl aufgegeben. Die Römersiedlung hatte jedoch weiterhin Bestand; es entstanden Tempel, aufwendige Villen, Befestigungsanlagen und eine Moselbrücke. Der Name “Confluentes” ist erstmals vor 100 erwähnt, hergeleitet von dem die Moselfurt sichernden “castrum apud confluentes” (= Kastell am Zusammenfluss [von Rhein und Mosel]). Im 6. Jh. wurde die Gegend von den Franken erobert, um 550 besteht in Koblenz ein Königshof der Merowinger (“castrum Confluentis”). 806 kommt der Ort infolge der Reichsteilung Karls d. Gr. als Teil von Austien an dessen Sohn Karl. Bei der Reichsteilung von 843 ging Confluentia zunächst an Lothar I. (v. Frankreich) und somit an Lotharingien, kam jedoch 925 an das ostfränkische Reich (Deutschland). Durch den auflebenden Handelsverkehr auf dem Rhein kam die Stadt zu Reichtum und wurde zum Zankobjekt der benachbarten Grafen. 1018 wurde Koblenz den Erzbischöfen von Trier zugesprochen, die es im 13. – 15. Jh. als Residenzstadt nutzten. 1216 entstand eine Niederlassung des Deutschritterordens. 1276 wird erstmals ein Koblenzer Stadtrat erwähnt, der jedoch schon 1304 auf Druck des Trierer Erzbischofs wieder aufgelöst wurde. Ende des 13. Jh. war die Stadt ummauert, um 1310 wurde die Alte Burg fertiggestellt, 1343 wurde der Bau der Balduinbrücke über die Mosel begonnen.

Von dem mittelalterliche Kopplencz haben sich erhalten: die Kirchen St. Kastor (karolingischer Bau, 836 geweiht, im 12. Jh. erweitert), St. Florin (roman. Basilika, um 1100 errichtet) und die Liebfrauenkirche (dreischiffige Emporenbasilika, um 1300) sowie die Alte Burg, das Deutschherrenhaus, acht Bogen der ursprünglich vierzehnbogigen Balduinbrücke und verschiedene Bürgerhäuser.

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