Lausitz

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Lausitz (sorb. luzica = Sumpfland, lat. Lusatia. Der Name bezog sich im Mittelalter Auf die Niederlausitz, erst vom 15. Jh. auch auf das Gebiet der “Sechsstädte”, das dann Oberlausitz hieß.). Die Niederungen um obere Spree und Lausitzer Neiße, in denen fruchtbare Lößböden mit kargen, kiefernbestandenen Sandflächen abwechseln, waren im Frühmittelalter von den sorbischen Lusizern besiedelt, die unter Heinrich I. (um 938) unter dt. Herrschaft kamen. 1002 usurpierte König Boleslaw I. von Polen die Lausitz, unter seinem Nachfolger Miszeka II. kam sie 1033 wieder an das Reich und erlebte einen Zustrom von von dt. Siedlern, Handwerkern und Kaufleuten. Im weiteren verlief die Geschichte der Oberlausitz (nach ihrem Hauptort Bautzen “Land Budissin” genannt) und der Niederlausitz (an der mittleren Spree) wechselvoll und unterschiedlich. Die Oberlausitz kam im 13. Jh. an Brandenburg und wurde in die Länder Bautzen und Görlitz geteilt. Im 14. Jh. wurde sie dem Kgr. Böhmen zugeschlagen. Die Niederlausitz kam 1156 an die Wettiner Markgrafen von Meißen, 1303 an Brandenburg und 1368 ebenfalls an das Kgr. Böhmen. (Im Prager Frieden von 1635 kamen beide Lausitzen an Kursachsen.)

(s. Bautzen, Görlitz, Lusizen, Wettiner)

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