Mädesüß

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Mädesüß (der Name kommt daher, dass die Blüten des Krauts zum Aromatisieren des Mets verwendet worden sind; volkstüml. auch Met-, Bienen-, Krampfkraut, Spierstrauch, Geißbart, Wiesenkönigin u.a.; botan. Filipendula ulmaria oder Spiraea ulmaria). In ganz Europa vorkommende ausdauernde Pflanze aus der Familie der Rosengewächse. Sie wächst auf Feuchtwiesen, an Gewässerufern sowie in Erlen- und Eschenwäldern, erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 2 m und trägt rispenartige Blütenstände mit vielen Einzelblüten, die einen vanilleartigen, süßen Geruch verströmen. Das Kraut und die gelblich-weißen Blüten enthalten Farbstoffe (Flavonoide) , Gerb- und Schleimstoffe sowie ätherische Öle (hauptsächlich Salicylsäurealdehy) und wirken fiebersenkend, schweiß- und harntreibend, entzündungs- und schmerzhemmend.

Die Pflanze war in der Antike zwar schon als Heilpflanze bekannt – Theophrast von Eresos erwähnt sie unter dem Namen Spiraea – doch geriet sie in Vergessenheit und wird erst wieder im “Circa instans” (12. Jh.) erwähnt als Heilkraut gegen Erkältungskrankheiten, Blasen- und Nierenleiden und Gicht.

Außer als Heilkraut wurde Mädesüß zum Aromatisieren von Speisen, als Duftpflanze, zum Anlocken der Bienen und zum Gelb-Färben von Stoffen benutzt.

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