Pfeiler

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Pfeiler (mhd. pfilaere; mlat. pilarium; v. lat. pila = Pfeiler). Senkrechte Stütze von rechteckigem, polygonalem oder kreisförmigem Querschnitt (“Rundpfeiler”), freistehend oder aus der Wand heraustretend (“Wandpfeiler”). Der Pfeiler unterscheidet sich von der Säule dadurch, dass er sich aus der massiven Wand heraus entwickelte. Von Säule spricht man, wenn deren antike Herleitung betont werden soll bzw. wenn deren kreisförmiger Querschnitt als Gegensatz zu rechteckigen des Pfeilers von Belang ist. (s. Stützenwechsel).

Der romanische Pfeiler hat einen rechteckigen, meist quadratischen Querschnitt. Er steht auf einer meist attisch profilierten Basis und endet mit einem Gesims mit dem umgekehrten

Basisprofil. Zur Gliederung des Pfeilers werden häufig die Kanten abgeschrägt (Abfasung) oder eckig ausgeschnitten. In diese Ecknischen stellt man schlanke Säulchen mit eigener Basis und eigenem Kapitell. Die Pfeilergliederung setzt sich meist über dem Gesims in den Arkaden fort.

In der Baukunst der Gotik lehnen sich an den Kern der hohen, schlanken Pfeiler stärkere und schwächere Halb- oder Dreiviertelsäulen (Dienste) an, und bilden so den charakteristischen Bündelpfeiler, der Anfangs mit, in der Spätgotik ohne Kapitell in die Gewölbestützen übergeht. Strebepfeiler nehmen am Außenbau den seitlichen Schub von Dach und Gewölbe auf, und tragen zur rhytmischen Gliederung des Baukörpers bei.

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