Röstung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Röstung (metallurgisches Verfahren zur Reindarstellung von Metallen aus ihren Erzen). Aus sulfidischen Kupfererzen (Kupferkies, CuFeS2), wie sie aufgrund der großen chemischen Affinität zwischen Kupfer und Schwefel häufig vorkommen, muss beim Verhütten zunächst der Schwefel durch Erhitzen (“Rösten”) als Schwefeldioxid ausgetrieben werden. Das anschließende Schmelzen liefert als Zwischenprodukt ein “Kupferstein” genanntes, schwächer schwefelhaltiges Zwischenprodukt (Kupfer-Sulfid, Cu2S), aus dem durch nochmaliges Rösten und Schmelzen das schwefelfreie Endprodukt “Schwarzkupfer” (94 – 96% Kupfer) gewonnen wird. Je nach Schwefelgehalt können bis zu 6 derartige Sequenzen von Rösten und Schmelzen erforderlich sein. Die zum Rösten erforderliche Hitze stammte aus Holzkohlenbrand. – Auch beim Verhütten von Bleierz (Bleisulfid, PbS) musste durch Röstreduktion Schwefel ausgetrieben, das Röstgut zu Bleioxid (PbO) umgewandelt werden. – Das Rösten von Sumpf- oder Raseneisenerzen bezweckte zunächst die Herabsetzung des hohen Feuchtigkeitsgehalts, sodann die Reduktion von Eisenoxid (zumeist Fe2O3) über mehrere Stufen bis hin zu reinem Eisen.

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