Rügelied

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Rügelied (Scheltlied, Scheltspruch). Liedgattung mittelalterliche Spielleute (13. Jh.), mit dem Zweck, jemanden zu rügen, zu tadeln, zu schelten. Zu unterscheiden vom Streitgedicht, bei dem die Kontrahenten (oder ihre allegor. Entsprechungen) sich diskutierend gegenüberstehen. Das Rügelied war eine literarische Waffe der mittelalterliche Sänger und Spielleute gegen Konkurrenten, ungnädige Herren und polit. Gegner. Rügelieder haben sich erhalten u.a. von: Boppe, Der Marner, Konrad von Würzburg, Rumelant von Sachsen.

Textbeispiel: Der Marner, “Scheltspruch auf Reinmar von Zweter”

We dir von Zweter Regimar!

du niuwest mangen alten funt,

du speltest als ein milwe ein har,

dir wirt uz einem orte ein pfunt,

ob din liezen dich niht triuget.

(funt: hier = dichterische Mode; milwe = Milbe; ort = Viertel [einer Münzeinheit]; liezen = Zugeteiltes, Los)

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