Sebaldus, Heiliger

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Sebaldus, Heiliger (gest um 1070, Heiligsprechung 1425). Von unbekannter Herkunft, wahrscheinlich geistlichen Standes, lebte als Eremit im Nürnberger Reichswald und wurde noch zu Lebzeiten vom Volk als Heiliger verehrt. Seine letzte Ruhestätte fand er in der damaligen Peterskapelle nahe der Nürnberger Kaiserburg. Schon bald ereigneten sich Wunderheilungen am Sebaldusgrab und dieses wurde zum Ziel vieler Wallfahrer. Auch setzte eine blühende Legendenbildung ein, die zum weiteren Ruhm des Heiligen beitrug und Nürnberg durch wachsende Pilgerströme aufblühen ließ. Über den Sebaldsreliquien und ihrer in St. Sebald umbenannten ersten Ruhestätte wurde zwischen 1230 und 1275 eine neue Kirche im spätromanischen Stil errichtet, die später erweitert und gotisiert wurde. In ihrem Chor wurde 1397 ein silberbeschlagener Schrein für die Reliqien aufgestellt. (Für diesen Schrein schuf der Metallgießer Peter Vischer d. Ä. Anfang des 16. Jh. eine tabernakelartige Prunkhülle in spätgotischen Formen, die heute noch zu sehen ist.) Der Nürnberger Rat förderte den Sebaldskult zum Wohle der Stadt und zur Festigung des Selbstverständnisses ihrer Bürgerschaft und erklärte Sebald zum Stadtpatron. Auf Drängen des Rats erfolgte 1425 die Heiligsprechung durch Papst Martin V.

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