Stampfmühlen

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Stampfmühlen (mhd. stampf; lat. pistrinum) waren mittels Tiergöpel, Tret- oder Wasserrad angetriebene Werkmühlen, bei denen über eine Nockenwelle hölzerne Stampfen angetrieben wurden. Sie entstanden wahrscheinlich zuerst im ländlichen Bereich zum Stampfen und Klopfen von Flachs und Hanf. Im dt. Sprachraum findet die Stampfmühle erstmals 1135 und 1175 in Urkunden des Klosters Admont Erwähnung als “molendinum quoque unum et stampf unum” (“eine Mühle und auch eine Stampfe”, d.h. Mahl- und Stampfwerk wurden von ein-und-derselben Enegiequelle angetrieben). Später fanden sie auch zum Walken, zum Zerstampfen von Baumrinde (Gerberlohe), zum Getreideschroten, zur Ölgewinnung, zum Zerkleinern von Hadern (s. Papiermühlen), zum Herstellen von Schießpulver (s. Pulvermühlen), zum Pulverisieren von Quarz (für die Glasmacherei)oder von Knochen (für die Leimsiederei), zum “Pochen” geringhaltiger Erze (s. Pochmühlen) und zu vielerlei anderen Zwecken Verwendung.

(s. Knochenmühle)

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