Treue

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Treue (mhd. triuwe, ahd. triuwa = Vertrag, Bündnis, gegebenes Wort; v. ahd. gitriuwi = eigtl. fest wie ein Baum; lat. constantia, fidelitas). Eines der höchsten mittelalterliche Tugendideale war die Treue. Sie galt als Voraussetzung für das gegenseitige Verhältnis zwischen Herrn und Gefolgschaft, König und Untertanen, Lehnsherrn und Vasallen. Im Treueid (lat. fidelitas) verpflichtete sich der Herr zum immerwährendem Schutz, der Gefolgsmann zu unverbrüchlichem Einsatz im Waffendienst. Treubruch wurde als Verrat (s. Felonie; v. mlat. fello = Verräter) aufs heftigste verurteilt und mit Handverlust, Ehrlosigkeit oder mit dem Tod bestraft.

Der Rechtsbegriff Treue erscheint in vielen mittelalterliche Rechtsformeln (“mit truwin an eids stad hand in hand gelobit”; “dat he em also truwe und holt sy alse durch recht de man syneme heren sal”), Redewendungen (z.B. “bi minen triuwen”, “an guoten triuwen”) und Wortpaaren (wie: “treu und hold”, “Treu und Glauben”, “Ehre und Treue”).

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