Ulrich von Winterstetten

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Ulrich von Winterstetten (urkundlich bezeugt zw. 1241 und 1280). Er stammte aus einem oberschwäbischen Ministerialengeschlecht, das in Beziehung zum staufischen Herrscherhaus stand, und wurde Domherr in Augsburg. Bekannt machten ihn seine 40 Minnelieder und fünf Leichs. Die Minnelieder – überwiegend Werbelieder mit Natureingang – stehen in hochhöfischer Tradition. Besonderen Wert legt Ulrich auf die kunstvolle Variation herkömmlicher Motive, Rollen und Argumentationsmuster, sowie auf die artistische Gestaltung der Form. Neu ist die häufige Verwendung effekttvoll eingesetzter Refrains. Ulrichs Minneleichs enthalten die gleichen Motive wie seine Lieder; als Tanzleichs sind sie beschwingtere Kompositionen als die feierlichen Leichs der klassischen Zeit. Als Textbeispiel die erste Strophe eines seiner Tagelieder:

Bi liebe lac ein ritter tougenliche

die naht biz an den tac.

Der minne pflac mit im diu minnecliche;

die minne er widerwac,

Biz daz der wahter sanc: “ez tagt”,

daz von in beiden wart geklagt.

“ach herzeliebiu frouwe min”,

so sprach der ritter wolgemuot:

“ich waene, ez müeze ein scheiden sin.”

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Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
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