Kirchliche Musik im Mittelalter

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Die kirchliche Musik stammte ursprünglich aus dem Morgenland und wurde von Mönchen und Priestern übernommen. Papst Gregor I. (der Große) ließ nach der nicht ganz gesicherten Forschung diese Lieder ca. 600 n. Chr. sammeln und in eine einheitliche Form bringen. Wegen dieser Entstehung heißen sie Gregorianischer Choral. Die Lieder hatten keinen in erster Linie ästhetischen Wert, sie dienten nur dem Lob Gottes. Aus dem Gregorianischen Choral, der noch einstimmig war, entwickelten sich im 9. Jahrhundert langsam mehrstimmige Lieder. Die zweite Stimme hatte die gleiche Melodie wie die erste, wurde aber tiefer gesungen. Langsam begann man auch verschiedene Melodien zu kombinieren. Diese Form der Mehrstimmigkeit heiß Mottet. Sie klang oft sehr hart, da die Noten noch nicht aufeinander abgestimmt waren. Es dauerte einige Jahrzehnte, bis es ein klingendes, selbstverständliches Nebeneinander der Melodien gab. Vom 10. bis 12. Jahrhundert entwickelten sich neue musikalische Elemente (Sequenz, Tropus, Conductus). Zudem entwickeln sich erste Notenlinien, die die Melodien genauer angeben konnten.

Die kirchliche Musik im Mittelalter
Die kirchliche Musik im Mittelalter
Die kirchliche Musik im Mittelalter
Die kirchliche Musik im Mittelalter

Maren Winter – http://www.maren-winter.de/musikir.htm

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