Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. | Entdecke in „Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen“ auf 111 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt. |
In dieser Tabelle finden Sie Heilmethoden gegen im Mittelalter alltäglichen Verletzungen und Krankheiten, die so genannte mittelalterliche Medizin.
Verletzungen / Krankheiten | Heilmethoden |
Blutstillung | Tupfer in die Wunde gepresst; Nadeln zur Umstechung; Faden zur Unterbindung; Glüheisen zur Zerkochung der Gefäße |
Amputation | siedendes Öl |
Desinfektionsmittel | Wein; Terpentinöl; Rosenwasser |
Blutgerinnung | verklumpende, verklebende oder verätzende Mittel ( Eiweiß; Honig; Mehl; Butter; Kupfervitriol; ungelöschten Kalk ) All diese Mittel stoppen zwar die Blutung, hinterlassen aber große Narben. |
Nasenbluten | kühle Umschläge – bestehend aus frischem Dill; doppelte Menge Schafgarbe auf Stirn, Schläfen und Brust. Im Winter: pulverisierte Zutaten mit Wein in einem Sack auf die oben genannten Stellen. Auf die Nasenlöcher Nesselwasser (alternativ) |
Entzündungen und Hautkrankheiten | Wein; Salz; Terpentinöl; Wermutwasser; Kupfervitriol; ungelöschter Kalk; Arsenik; Schwefel; Quecksilber |
Heilung alter Wunden | Salben aus Olivenöl; Kupferoxid; Bylharz; Mastix; Lorbeeröl; Ammoniakharz; Klauenfett; Wachs; Hirschtalg; Rindermark; Bärenschmalz; Kampfer; Lavendelöl; Myrrhe; weißem Weihrauch; Zinnoxid; Bleiglätte oder Bleiweiß |
Spulwürmer | Fenchelwasser |
Mehlwürmer | Salbe aus Bleiglätte; Essig und Rosenöl |
Brandwunden | Wachholder; ungesalzenes Schweineschmalz; ein Ei; Zutaten werden gekocht und die festen Bestandteile als Salbe benutzt. |
Pfeilwunden und Schusswunden | Rotwein mit Johannisbrot; Leinsamenöl mit Drachenblut |
Knochenbrüche; etc. | Mit Salbe bestrichen; in Eiweiß getränkte Leinentücher (eine Art Gips) |
Bisswunden | Wunde zum Bluten bringen, damit das Gift ausströmt (z.B. Blutegel aufsetzen); danach Pflaster aus Nesselwasser, Honig, Knoblauch, Salz, zermahlenen Nüssen, Pfefferminze, Butter oder Hirn eines Huhnes |
Hornissen-, Wespen- oder Bienenstiche | kalter Stahl auf die Schwellung |
Epilepsie | getrocknetes Maulwurfsblut; Schnabel einer weiblichen Ente; Fuß ohne Haut und Fleisch einer weiblichen Gans Alles zu einem Pulver verarbeiten; dieses in einem tuch 3 Tage lang auf ein frischen Maulwurfshügel legen; danach gefrieren lassen und in der Sonne trocknen lassen; aus Leber und Weizenmehl kleine Kuchen formen; Verzehr in mindestens 5 Tagen bis in maximal 5 Wochen, je nachdem wie es wirkt. |
Völlegefühl; Überanstrengung; Herzklopfen; Lebererkrankungen | Muskat; Gold; Margariten; Perlen; Kochen des Herzens eines Hirsches; Amber |
Herzinfakt | Muskatblüte |
Asthma | Salben und Sirup; kein Käse, keine Nüsse und keine Brotkruste essen |
Magenschmerzen und Brechreiz | Wermutwasser oder Salbei; süßen, leichten Wein; Olivenöl; Butter oder Kümmel; Pfeffer; Bibernell; Wizenmehl; Wasser und Eidotter (zum Kuchen verarbeitet ) |
Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 3
Bestseller Nr. 4
Bestseller Nr. 5