Armutsbewegung

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Armutsbewegung. Religiöse Strömung des 11. – 13. Jh., die sich zu dem Ideal der freiwilligen – “apostolischen” – Armut bekannte. Kerngedanke war die allgemeine Christus-Nachfolge (imitatio Christi): die Güter dieser Welt zu lassen und “Nackt dem nackten Christus am Kreuze (zu) folgen” (Robert von Arbrissel). Als dem apostolischen Ideal Verpflichtete nahmen viele der Armen Christi auch das Recht der Auslegung und Verkündigung der Hl. Schrift in Anspruch. Aus den Reihen der Armutsbewegung kamen immer wieder Angriffe gegen die Verweltlichung der zeitgenössischen Kirche und des Papsttums. Franz von Assisi, der das Armutsideal auf eindrucksvolle Weise vorlebte, wurde (ungewollt) zum Begründer der Bettelorden. Durch diese wurde ein Teil der Armutsbewegung wieder in die Amtskirche integriert. Viele dem Armutsideal anhängende Laien bildeten Bruderschaften, die als häretische Sekten von der Kirche verfolgt wurden.

(s. Apostler; Brüder und Schwestern vom Freien Geist; Humiliaten; Hussiten; Wyclif, John; Katharer; Waldenser)

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