Klosterhaft

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Klosterhaft. Im Frühmittelalter war es üblich, dass Klöster in den Dienst herrschaftlicher Strafjustiz gestellt wurden, indem man edelgeborenen Aufrührern oder politischen Gegnern das Haar schor und sie auf bestimmte Zeit oder für immer hinter Klostermauern verbannte. Die Klosterhaft wurde gnadenhalber, häufig anstelle einer eigentlich verwirkten Todesstrafe, verhängt. So hatte der erste Karolingerkönig Pippin 751 den letzten Merowingerkönig Childerich III. durch das Schneiden des Königshaares zum Mönch gemacht und Karl d. Gr. seinen aufrührerischen Sohn Pippin den Buckligen und den Bayernherzog Tassilo III. in Klosterhaft getan. 852 steckte Karl einen anderen Pippin, den Sohn und Erben Pippins I. und König von Aquitanien, in ein Kloster, aus dem er jedoch entfliehen konnte. Im 10. Jh. kam Klosterhaft als Disziplinierungsmittel der Könige gegenüber Adligen außer Gebrauch.

Klosterhaft wurde auch als Kirchenstrafe gegen Kleriker für schwere Vergehen verhängt.

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,43 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen