Koriander

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Koriander (lat. coriandrum, v. grch. koriandron = Wanzenkraut, wegen des an den penetranten Gestank der Baumwanzen oder Stinkkäfer gemahnenden Geruchs der frischen Pflanze; zoolog. Coriandrum sativum). Einjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Sie ist in Nordafrika und Vorderasien beheimatet, wächst wild und wird wegen ihrer Früchte kultiviert: zweiteiliger Kügelchen von 2,5 – 5 mm Durchmesser.

Der K. zählt zu den ältesten Gewürzen und findet Erwähnung im Alten Testament und in ägyptischen Papyrusschriften. Die alten Griechen und Römer benutzten ihn als Medizin.

Die ausgereiften Früchte verlieren beim Trocknen ihren unangenehmen Geruch und verströmen stattdessen ein angenehmes, mild-würziges Aroma. Ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind ätherische Öle, Gerbstoffe, Eiweiß und Vitamin C.

In der Klostermedizin benutzte man K. gegen Verdauungsbeschwerden und “aufsteigende Dämpfe”, i.e. heftges Aufstoßen (Zit. nach J. G. Mayer). Das Kräuterbuch “Macer floridus” (~840 – ~1100) ziriert den spätantiken grch. Arzt Galenus mit dessen Ansicht, der K. sei kühlend und trocknend, er vertreibe Band- und Spulwürmer und verfestige den Durchfall. Nach anderen Autoren vertreibe er das Dreitagefieber, wenn man drei Körner einnehme oder wenn man frisch gepflücktes K.-Kraut unter das Kopfkissen des Kranken lege, und er unterdrücke den Mpnatsfluss. Schädlich, sogar tödlich könne jedoch “unausgesetzter Genuss” sein.

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