Maria von Oignies

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Maria von Oignies (M. v. Nivelles; ~1177 – 1213). Aus einer reichen Familie aus Nivelles (Hzgt. Brabant) stammend, wurde sie schon im Alter von 14 Jahren verheiratet. Zusammen mit ihrem Mann pflegte sie ein gottgefälliges Leben in Enthaltsamkeit, Armut und Nächstenliebe. Sie wendete ihr Vermögen auf für Arme und Kranke, und verließ 1207 – im Enverständnis mit diesem – ihren Mann, um in in Oignies (Nordfrankreich, heute Aiseau/Belgien) im Haus der Augustiner-Kanonikerinnen zu leben und als mulier religiosa Alte, Kranke und Sterbende zu versorgen. Mit ihren im Mystizismus wurzelnden Gedanken sowie mit ihren Visionen und Prophezeiungen hat sie den Jacques de Vitry zu vielen seiner Predigten inspiriert, und war von grundlegender Bedeutung für die Gemeinschaft der Beginen, als deren erste namentlich Bekannte sie gilt.

Schon bald nach ihrem Tod am 23. Juni 1213 wurde sie als Heilige verehrt, wurde indes nie kanonisiert. Ihre Vita hat ihr geistiger Freund Jacques de Vitry verfasst (“Vita beatae Mariae Oigniacensis”) . Ihr Todestag wurde zum Gedenktag, sie galt als Schutzheilige der Gebärenden.

(s. Beg(h)inen, Mystik)

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