Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Pest. Ungarische Stadt am flachen, der ungar. Tiefebene zugewandten Ostufer der Donau, gegenüber der Königsstadt ®Ofen (Buda). Hier hatten Ende des 3. Jh. die Römer – zur Sicherung des Flussübergangs zu ihrer Militärstadt Aquincum am jenseitigen Ufer – die Gegenfestung Contra-Aquincum errichtet. Nach dem Ende der Römerzeit ließen sich hier ungarische Fischer, Schiffer und Fährleute nieder. König Andreas II. (1205 – 35) machte deutsche Siedler ansässig, um Handwerk und Gewerbe zu fördern. 1230 zur Stadt erhoben, wuchs Pest dank seiner günstigen Lage an der Handelsstraße nach Osteuropa, Byzanz und ins Heilige Land zu einem überregionalen Wirtschaftszentrum heran. Nach den Verwüstungen durch die Mongolen im Winter 1241/42 erfolgten Wiederaufbau und Befestigung von Pest, kam die Stadt dank dem Getreide- und Viehhandel aus der Großen Tiefebene zu neuer wirtschaftlicher Blüte. (1872 sollte die Zusammenlegung von Ofen/Buda und Pest zur ungarischen Metropole Budapest erfolgen.)