Schlafmittel

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Schlafmittel, Beruhigungsmittel (mhd. slaftranc; lat. hypnoticum, medicina stupefaciens, stupefactivum, sedantium, provocantium somnis, sopor). Nach Aristoteles haben Schlafmittel eine ähnliche Wirkung wie Weingenuss oder üppige Nahrungsaufnahme: sie machen einen “schweren Kopf”. Er zählt zu den Schlafmitteln Wein, Mandragora, Mohn und Lolch (Folium temulentum). – Im Mittelalter gehörten zu den am häufigsten als Schlafmittel verwendeten Kräutern Nachtschattengewächse (Alraune, Tollkirsche, Bilsenkraut) sowie Opium und Schierling. Das Lorscher Arzneibuch nennt Baldrian (Valeriana offizinalis) als Mittel gegen Schlaflosigkeit. – Der Macer floridus benennt Mohn, Zwiebel, Veilchenöl, Lattich, Wermutkraut und Schwertlilienknolle als Schlafmittel, und lässt sie in Form eine Tranks, als Suppositorium, Umschlag oder Salbe anwenden. – Hildegard v. Bingen verschreibt gegen Schlaflosigkeit einen Schädelumschlag mit gekochtem Kraut von Fenchel und Schafgarbe im Sommer, bzw. von Fenchelsamen und Schafgarbenwurzel zur Winterszeit. –

(zu Schlafmittelschwamm s. Narkotika)

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