Spielmannsdichtung

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Spielmannsdichtung. Literaturgeschichtliche Sammelbezeichnung für die nicht-religiöse und nicht-höfische mündliche mhd. Literatur, als deren Urheber fahrende Spielleute angesehen werden. Diese Art volkstümlicher Kleindichtung erzählt in Poesie oder Prosa Episoden aus der Heldenepik oder berichtet auf drastische Weise von aktuellem Zeitgeschehen. “Heroisches, Märchenhaftes, Exotisches, Politisches und manchmal auch Legendarisches oder Schwankhaftes wird zu unterhaltsamen Erzählungen von Abenteuern verwoben, bei denen sehr oft das Motiv der Brautwerbung oder des Getrenntwerdens und Zueinanderfindens von Liebenden die Handlung steuert.” (Meinolf Schumacher, S. 106).

Der Begriff Spielmannsdichtung wird in einem eingeschränkten Sinn auch auf eine Gruppe von fünf anonymen Epen aus dem 12. Jh. bezogen, als deren Urheber zwar Kleriker angenommen werden, die jedoch durch Spielleute vorgetragen worden sind. Gemeinsame Motive dieser fünf Epen (“König Rother”, “Herzog Ernst”, “Sankt Oswald”, “Orendel” und “Salman und Morolf”) sind Brautwerbung und Kreuzfahrer-Heroik. Sie verquicken religiöse und weltliche Motive mit märchenhaften Zügen, sind auf vordergründige Unterhaltung angelegt und im literarischen Niveau der Heldenepik und der höfischen Dichtung weit unterlegen.

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