Stabreimdichtung

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Stabreimdichtung. Im 8./9. Jh. entstanden in Anlehnung an germanische Vorbilder Heldengedichte und christliche Erzählgedichte in Stabreimform. Sie wurden mündlich weitergegeben, Buchepen in Stabreimform (Beowulf, Heliand) waren späte Ausnahmen. – Maßgeblich beteiligt an der Aufzeichnung von Stabreimwerken waren angelsächsische Mönche, die sich der “heidnischen Form” bedienten, um die fränk. Reichsreligion besser an die Zielgruppe ihrer Missionsarbeit, die unterworfenen Sachsen, bringen zu können.

Weltschöpfung und Weltende oder Inhalte der germanischen Helden- und Göttersagen wurden in christl. Umdeutung in Reimen beschrieben. Beispiele ahd. Stabreimdichtung sind erhalten im Hildebrandslied, im Muspilli und im Wessobrunner Gebet. Altsächsische Stabreimtexte sind der Heliand und die Genesis. Mit der fortschreitenden Verschriftlichung im 9. Jh. wurde der Stabreim durch die Endreimstrophe abgelöst. (Umfangreicher als die ahd. ist die Stabreimdichtung im Altenglischen und im Altisländischen.)

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