Stabreim

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Stabreim (Fachterminus der Verslehre aus dem 19. Jh., gebildet nach germ. Stab = Runenzeichen; mhd. die rede staben = formulieren; auch: Alliteration = gleicher Anlaut der betonten Silben aufeinanderfolgender Wörter.). Die germanische Dichtung bis in das 9. Jh. war gekennzeichnet durch den Stabreim. Dieser stellt einen Anlautreim dar, bei welchem bedeutungstragende Wörter (Nomina, Verba) durch gleiche Anlaute (“Stäbe”, “Reimstäbe”) hervorgehoben werden. Anlautende Vokale staben sämtlich untereinander, Konsonanten und Lautgruppen wie st, sp, sk nur mit sich selbst. Jede Langzeile, bestehend aus An- und Abvers, hat vier Haupthebungen; drei der vier Hebungen beginnen mit dem gleichen Anlaut: welaga nu/waltant got,/wewurt/skihit (Weh nun, waltender Gott, Wehleid geschieht.)

Kurzzeilen (ursprünglich die unselbständigen Hälften einer Langzeile) staben nur in sich:

wechant deota/wissant ze dinge (wecken das Volk, weisen zum Dinge).

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