Stein und Bein schwören

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Stein und Bein schwören (etwas mit höchsten Schwüren versichern). Beim gerichtlichen Eidschwur war es üblich, bestimmte Gegenstände von hohem Symbolwert mit der Hand zu berühren, so etwa den Richterstab, das Richtschwert, seinen Bart, einen Altar oder Reliqienschrein oder – nach heidnischem Brauch – einen heiligen Stein. Ein Schwur nach heidnischer und christlicher Weise, also auf den heiligen Stein und das heilige Reliquiengebein galt als besonders bindend. Die Redewendung findet sich schon in der ersten Hälfte des 13.Jh. bei Freidank:

Diu zunge hat dehein bein

und bricht doch bein unde stein.

(Auch in anderen Redewendungen kommt “Stein und Bein” als formelhafte Verstärkung vor. s. Paarformeln)

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